Am 6 Juni heiratet er die 28jaehrige Antonina Iwanowna, obwohl er ihr gegenüber betont, dass er sie nicht liebt und nie lieben werde. Sein Vater freut sich sehr über die Hochzeit.

Er verbringt den Sommer in Kamenka während sie in Moskau zurückbleibt. Dort beendet er seine IV. Symphonie. Das Leben in Moskau mit seiner Ehefrau ist allerdings nichts für ihn – er begeht sogar einen Selbstmordversuch, indem er sich absichtlich eine Lungenentzündung zuzieht.

Es gelingt ihm jedoch nicht, sich umzubringen, und er fährt an den Genfer See, um sich auszukurieren. Er verlässt seine Frau. Nadesha v. Meck unterstützt ihn finanziell – mit 1500 Rubel pro Monat, wünscht aber dennoch, dass er die Verbindung zu ihr geheim halte. Antonina droht ihm damit, alles über ihn zu verbreiten, wenn er ihr kein Geld gibt.

Tschaikowsky willigt gezwungenermaßen ein. Er arbeitet weiter an seiner neuen Oper Eugen Onegin und pflegt weiterhin seinen Briefwechsel mit Nadesha von Meck, mit der er sich über musikalische Themen unterhält. Nikolaj Rubinstein ernennt ihn zum Gesandten für die Weltausstellung in Paris, doch Tschaikowsky lehnt ab, da er menschenscheu geworden ist.

Er beendet seine Arbeit an Eugen Onegin. Im Herbst kehrt er nach Moskau zurück. Im September 1878 besichtigt er zum ersten Mal das Haus von Fr. v. Meck. Seine Werke sind auch bei der Weltausstellung in Paris ein großer Erfolg.

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Tschaikowsky verlässt Moskau und zieht nach Florenz in die Nähe von Frau von Meck. Dort arbeitet er an einer weiteren Oper: Die Jungfrau von Orleans. Kurz vor Weihnachten reist er nach Paris ab. Er arbeitet weiterhin sehr hart an Die Jungfrau von Orleans.

Sein Eugen Onegin wird das erste Mal am 17. März 1789 aufgeführt, doch die Kritiker sind nicht begeistert von dieser Oper, aber fuer Tschaikowsky ist das Urteil der Kritiker nicht mehr so bedeutend wie früher. Anfang August zieht für einige Zeit auf einen kleinen Hof in der Nähe von Brailow, der Frau v. Meck gehoert. 1880 wird Die Jungfrau von Orleans uraufgeführt, das Publikum ist begeistert.

Am 12. März stirbt Nikolaj Grigorewitsch, sein langjähriger Mentor und Freund. Der Tod Nikolaj Grigorewitschs nimmt ihn sehr mit. Tschaikowsky lebt jetzt ein Leben als Reisender, er reist zweimal im Jahr durch Europa. Er macht Schulden, um seine Rechnungen zu bezahlen und muss sich sogar andere Mäzene suchen, da das Geld von Fr. v. Meck immer schnell ausgegeben ist.

Später mietet er sich jedoch ein eigenes Haus in der Nähe von Klin, da er nicht mehr immer nur durch Europa reisen, sondern sesshaft werden will. Dort arbeitet er an seiner neuen Oper Die Zauberin und an Tscherewitschki.

Die Premiere von Tscherewitschki findet am 19. Januar 1886 statt. Die Besonderheit dieser Premiere besteht darin, dass Tschaikowsky sich bereit erklärt hatte, die Aufführung selbst zu dirigieren. Trotz seiner Angst vor Misserfolg wird die Aufführung ein großer Erfolg, das Publikum bejubelt ihn.

Aber es war nicht jede seiner Opern ein so großer Erfolg – Die Zauberin ist ein Reinfall wie keine seiner Opern zuvor. Gesundheitlich geht es ihm nicht so gut, er bekommt manchmal Asthmaanfälle, sorgt sich über das Alter und macht sogar sein Testament: Er vermacht sein gesamtes Vermögen seinem Neffen Bob, den er sehr vergöttert. Zu Beginn des Jahres 1888 reist Tschaikowsky ins Ausland, um sich zu erholen.

Er beschließt, eine Konzerttournee durch das Ausland zu machen. Auf seiner Reise lernt er viele ausländische Kollegen kennen, unter anderem auch Brahms, Richard Strauss und Dvor_k. Nachdem er wieder zurreckgekommen ist, komponiert er seine V. Symphonie und Dornröschen, ein Ballett im Auftrag des Zaren. Tschaikowsky reist nach Italien, wo er die Oper Pique-Dame komponiert. Diese Oper wird ein riesiger Erfolg.

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